Bei Septoria tritici Wirkungsverluste in der Kurativwirkung aurbreitend. Aktuell weitere Sensitivitätsverschiebung der Erregerstämme mit Tendenz zu abnehmender Wirkung. Gegen Mehltau noch mäßige Wirkung vorhanden. Keine Probleme bezüglich der Braunrost- und Zwergrostbekämpfung. Gelbrost: Jährliche Verschiebung der Erregerstämmen. Bei Rhynchosporium und Netzflecken besteht derzeit kein erhöhtes Risiko. Netzflecken: starkes shifting in letzten Jahren mit Tendenz Verschlechterung. Bei Ramularia hohes Resistenzrisiko, Sensitivitätsverschiebungen nachgewiesen, nachlassende Wirkung.
Carboxamide:
In Weizen derzeit Wirkung im Feld relativ stabil aber Anstieg sogenannter Softmutanten. Nicht sensitive Netzflecken-Gerstenstämme nehmen deutlich zu und damit Wirkungsverschlechterung. Die Carboxamid-Gruppe ist nicht kreuzresistent mit Strobilurinen. Gegen Ramularia hohes Resistenzrisiko, keine ausreichende Wirkung.
Strobilurine:
Verbreitete Resistenz gegenüber Septoria tritici. Kaum Wirkung. Gegen DTR nur mäßige, teils nicht ausreichende Wirksamkeit. Bezüglich Braunrost und Gelbrost keine Resistenzproblematik. Bei Netzflecken weiter abnehmende und mittlerweile schlechte Wirkung. Bei Rhynchosporium noch Wirkung vorhanden. Bei Ramularia collo-cygni resistenzbedingt schlechte Wirkung. Gegen Microdochium nivale und Zwergrost kann von guter Wirkung ausgegangen werden, nur vereinzelt wurden auffällige Proben gefunden.
Kontaktmittel:
Die multi site Inhibitoren wie Chlorthalonil und Mancozeb wirken unspezifisch an verschiedenen Wirkorten, selektieren daher weniger stark und weisen kaum Resistenzrisiko auf. Gegen Ramularia derzeit nur Chlorthalonil stabil. Schwefel kaum resistenzgefährdet aber nur geringe Wirkung.
andere:
Mehltau: Talius und Vegas in Hessen noch gut wirksam, in Schleswig-Holstein schwer bekämpfbare Stämme bis zum vollständigen Wirkungsverlust. Anilinopyrimidin Cyprodinil gegen Netzflecken in Gerste und Halmbruch allgemein weiter stabile Wirkung.